Scheinbar unendlich lange vier Wochen lang tat sich nichts rund um unser Projekt „Hausbau“! 😥
In der ersten Woche nach unserem Ausstattungstermin in Rheinau-Linx hatte unser Ausstattungsberater Herr B. eine Woche Urlaub, die wir ihm natürlich auch gern gönnten.
Eine weitere Woche verging, bis die Unterlagen in Wenden dann zusammengestellt waren. Herr B. informierte uns dann Anfang Mai, dass die Unterlagen nun in die Post gegeben worden sind.
Also, erwartungsvolles Warten auf das Ausstattungsprotokoll!
Hmm, nach zwei Tagen lag noch kein dicker Briefumschlag von WeberHaus in unserem Briefkasten. Nach vier Tagen und einem Wochenende immer noch nichts ….
Beunruhigt wiesen wir per Mail auf den bisher nicht erfolgten Posteingang hin. Beruhigend wurde uns mitgeteilt, wir mögen noch 1-2 Tage warten und uns dann noch einmal melden. Aber es kam weiterhin keine Post von WeberHaus! 😡
Inzwischen waren wir immer mehr beunruhigt. Wir wollen doch im Januar 2015 in unser neues WeberHaus einziehen! Ist dieser Termin gefährdet?
Nach nochmaligem Hinweis an unseren Ausstattungsberater aber nun auch an unseren Vertriebsberater kam Bewegung in die Recherche zum Verbleib der Post.
Und siehe da ……. UNSER Ausstattungsprotokoll wurde falsch adressiert! Peinlich, peinlich …..
Die „Wartezeit“ nutzten wir, indem unsere Gedanken zum ausgewählten Bodenbelag immer konkretere Gestalt annahmen. Direkt nach dem Ausstattungstermin hatte uns Herr B. mitgeteilt, dass das Parkett im EG einen nicht unerheblichen Zuzahlungsbetrag erforderlich machen wird. Darüber hinaus waren wir auch nicht sehr glücklich über das in unserer Ausstattungsvariante auswählbare Laminat gewesen.
Kurzerhand erfragten wir den Betrag einer eventuellen Gutschrift für den vorgesehenen Parkett- und Laminatboden. Mit dieser Summe im Hinterkopf machten wir uns auf den Weg zu mehreren Parkettverlegeanbieter und baten um Komplettangebote, also mit verkleben auf dem Estrich und dem anbringen von Sockelleisten, für die Fläche im EG und OG.
Wir haben uns dann für ein Eichenparkett in Natur und geölt eines Anbieters aus der Region entschieden. Unter Berücksichtigung der Gutschrift und dem angekündigtem Zuzahlungsbetrag bei WeberHaus erhalten wir daher zu einem etwas günstigeren Preis einen Parkettboden im EG und im OG.
Auch für unseren zukünftigen Garten fanden wir genügend Zeit und so nimmt unsere erste Gartengestaltung in der Vorbereitung immer mehr Gestalt an. Unter Berücksichtigung der Pflanzperioden können unsere vorgesehenen Bäume nur im Herbst oder im Frühjahr gepflanzt werden. Und wir möchten doch unsere neue Vogelkirsche bereits im kommenden Frühjahr schon in schönster Blüte bewundern können.
Zur Erfüllung unseres Wunsches eignet sich nach Auskunft der Baumschulen dann ein Pflanztermin im Herbst am besten. Und wenn man sich schon bei bzw. von „Fachleuten“ beraten lässt, werden auch gleich einmal alle weiteren Pflanzwünsche angesprochen.
Fazit:
Uns liegt jetzt ein Angebot vor, worin für den Herbst die Pflanzung von fünf Bäumen und eine erhebliche Anzahl von Hainbuchen für die Hecke aufgeführt sind. Sicherlich wird für die Pflanzung auch ein kleiner Obolus mit aufgerufen aber bis wir mit Spaten und Schaufel die Hecke gepflanzt haben, ist Weihnachten sicherlich schon längst vorbei. Und die Bäume sind derart schwergewichtig, dass das einpflanzen der Bäume nur mit entsprechenden Maschinen möglich ist.
Kosten, die zwar nicht eingeplant waren aber aus unserer Sicht viel Zeit für andere Tätigkeiten in und um unser Haus ermöglichen.
Am Freitag den 16. Mai 2014 kam dann endlich ein dicker Briefumschlag von WeberHaus mit dem Ausstattungsprotokoll nebst Anlagen bei uns an. Ein Protokoll mit 23 engbedruckten Seiten galt es nun Position für Position zu prüfen.
Unsere Wünsche aller Änderungen und Ergänzungen zum Elektroplan waren fehlerfrei berücksichtigt und aufgeführt. Jedes Zimmer erhält eine Leerdose zur Aufnahme eines CAT7-Kabels für die Multimediaversorgung. Von dieser Leerdose geht dann ein Leerrohr bis zur Unterkante der jeweiligen Zimmerwand. Diese Zusatzleistung macht sich bei der Kostenaufstellung kaum bemerkbar und liegt deutlich unter unserer Annahme.
Vor Verlegung des Estrichs werde ich dann ein Leerrohr inklusive einem CAT7-Kabel (Duplex) bis in den Hauswirtschaftsraum (HWR) verlegen. Im HWR kommt zukünftig von der Telekom die VDSL-Versorgung an und wird mittels Switch und Patchfeld entsprechend sternförmig verteilt.
Die zusätzlichen Deckenauslässe für Spots werden auch nur mit einem fairen Zusatzbetrag aufgerufen. Jedoch haben wir hier keine Einbauspots vorgesehen, da diese in einem vorgefertigten Einbaukasten untergebracht werden müssten. Und dieser Kasten hat es als Zusatzleistung dann doch in sich …
Bei den Türen galt es dann aber doch einige fehlerhafte Ausstattungsdetails zu korrigieren. So soll unsere Eingangstür kein Klarglas erhalten, sondern mit mattem Glas versehen werden. Die Türgriffe aller Innentüren entsprachen im Protokoll gänzlich nicht der ausgesuchten Variante. Glücklicherweise hatten wir uns die Artikelbezeichnung in Rheinau-Linx notiert.
Im Sanitärbereich waren ebenfalls geringere Anpassungen notwendig. Jedoch haben wir alle Wand-Konvektoren aus der WeberHaus-Ausstattung herausgenommen und an den entsprechenden Positionen mit einer gesondert abgesicherten Steckdose als Vorbereitung berücksichtigt. Als Eigenleistung (Bestellung im Internet) konnten wir somit wieder einige Hundert EURO einsparen.
In unserem Ausstattungsgespräch hatten wir unsere Treppe ganzheitlich in Buche ausgewählt und da glauben wir, ist nun doch noch eine farbliche Anpassung notwendig. Aufgrund unseres zukünftigen Parketts aus Eichenholz passt der Übergang der Treppe zum Boden in der Empore nun nicht mehr. In unserem Ausstattungsprotokoll haben wir daher einen entsprechenden Änderungswunsch eingearbeitet, der hoffentlich kostenneutral realisierbar sein wird.
Auch wenn sich unser Hauspreis unter dem Strich nun bei WeberHaus reduziert hat, führte das Ausstattungsergebnis jetzt unter Berücksichtigung der Eigenleistungen aufgrund der Sonderleistungen zu einer spürbaren Kostenerhöhung.
Daher unser Tipp:
Für die Ausstattungsphase sollte ein ausreichend großer Puffer im Gesamtbudget von Anfang an mit eingeplant werden!
Wir lesen interessiert mit, da Weberhaus bei uns in der engeren Auswahl steht.
Nur, warum Cat 7 Kabel? Es gibt weder genormte Dosen dafür noch Stecker und schon gar keine Geräte. Die Dosen und Stecker, die es von einzelnen Firmen gibt, bekommt man als Privatmensch eh nicht. Der Anschluß von Cat 7 Kabeln an Cat 6 Dosen ist eine Riesenfummelei, also warum nicht gleich Cat 6 Kabel legen?
Hallo,
Euer Hinweis und die damit verbundene Frage haben wir uns natürlich auch gestellt.
Unser Patch ist in der Tat nur für CAT 6 ausgelegt und auch die Dosen werden alles nur CAT 6-Dosen sein.
Unsere Überlegung ist ein wenig nach vorn gerichtet. Wir sind uns nicht wirklich sicher, wie sich die Bandbreitennutzung weiter nach oben verändern wird. Heute ist es uns mit überaus wenigen Mehrkosten und keinem besonderen Aufwand möglich, ein CAT 7-Kabel zu verlegen. Zukünftig wird es nicht so einfach sein, in dem vorhandenen Leerrohr eine Auswechslung des Kabels vorzunehmen.
Daher unsere Entscheidung bereits jetzt gleich ein CAT 7 zu verlegen.
Hi,
Wir haben dieses Jahr mit Weber gebaut und haben die Verkabelung CAT 7 in Eigenleistung ausgeführt mit insgesamt 490m Kabel 🙂
Hierzu ein paar Infos!
Weber verwendet generell nur M20 Leerrohr… Das heißt mit Duplex wirst du da ziemliche Probleme beim ziehen bekommen. Auch ist es nicht möglich größere Leerrohre als M20 in der Decke einzubringen weil der Abstand der Latten zu klein ist. Weber bohrt bei ihrer Elektoinstalation wo sie es brauchen ein Loch und führen ihre Kabel etwas wirr dann zum Zk durch. Das heißt du wirst sehr wahrscheinlich keinen sauberen Schacht haben in dem du all eine Kabel im Leerrohr zu deinem Technikraum legen kannst.
Wir haben aus diesem Grund alle Leerrohre in M25 in der Bodenplatte verlegt und diese später an die M20 von Weber angeschlossen. Auf Leerrohre im Og haben wir aus Zeitgründen wohl oder übel verzichtet … Wirst du schon merken was ich meine 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Baumeister
Hallo „Baumeister“,
erst einmal vielen Dank für Deinen Besuch auf unserem Blog und vor allen Dingen für Deinen Erfahrungsbericht.
Auch ich habe vor, das CAT 7-Kabel in einem Leerrohr M20 einzuziehen. Bei einem ersten Test ist das auch möglich gewesen, jedoch wie von Dir beschrieben, mit einigem Aufwand.
Geplant ist das Kabel bereits vor der Verlegung des Leerrohres entsprechend einzuziehen. Und unser Ausstattungsberater meinte, das eine Verlegung in den Estrich die beste Lösungsvariante sei.
Wie viele Tage hat es denn bei Euch gedauert, bis der Estrich im Haus ausgebracht worden ist?
Und kannst Du „als Vorwarnung“ Deinen letzten Absatz noch ein wenig konkretisieren? Wäre toll!
Viele Grüße
Jürgen
Pingback: Zusatz(p/k)osten – Cat7 | torenia - Planziel: minus 30%
Darf ich hier mal ganz doof nachfragen.
Ich habe von der Materie absolut keinen Plan… Was Cat7 ist habe ich noch immer nicht so ganz begriffen. Ich habe nur die Argumentation im Internet verfolgt und dass das eben, wie ihr auch schon sagt, zukunftsgerichtet ist.
„Mein Internet-Spezialist“ fand das auch ganz okay… und daher hat er mir zugeraten, diese Cat7 Dosen in den Schlaf- und Wohn/arbeitsbereichen vorzusehen.
Soweit ich das verstanden habe, legt Weberhaus also das Kabel in eine Dose. Aber anschließen muss man die Dose dann selbst (denn wenn WeberHaus das macht, so wird eine erhebliche Pauschale für irgendwelche Netzwerkoptionen fällig… wie gesagt, so ganz kapiert habe ich das alles nicht).
Jedenfalls habe ich als so eine Dose in den entsprechenden Zimmern vorgesehen, und mein Spezialist schließt mir die an.
Diese Dose von WeberHaus kostet pro Stück 77 Euro.
So. Lange Rede kurze Frage:
Wieso wollt ihr die Kabel selbst ziehen?
So wie sich das liest, scheint das ja nicht ganz unproblematisch zu sein.
Und wenn man das für 77 Euro alles von WeberHaus erledigt bekommt…?!?!?
Oder habe ich da wieder irgendetwas nicht kapiert?!?!?!
(Sorry, wenn das jetzt völlig doof gefragt ist…)
Eine zugegebenermaßen etwas theoretische Erläuterung zu Cat7 und weitere Kategorien kannst Du unter http://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel im Detail nachlesen.
Wofür benötigen wir ein/unser zukünftiges Netzwerk?
In unserem „neuen“ Haushalt werden wir wieder mehrere PC’s nutzen, die mit einer möglichst hohen Bandbreite miteinander kommunizieren (Heimnetzwerk) sollen. Darüber hinaus erhalten wir einen IP-Anschluss mit einer Bandbreite mit bis zu 50 Mbit/s. Über diesen IP-Anschluss werden wir die Telefonie aber auch Entertain (TV) realisieren. Sicherlich reicht es aus heutiger Sicht vollkommen aus, wenn die dafür notwendigen Komponenten (Switch, Patch, Kabel und Dosen) nur dem Standard Cat5 entsprechen würden.
Für das vernetzen aller Räume im neuen WeberHaus, bietet sich die Verlegung der Netzwerkkabel in einem Leerrohr an. Rein theoretisch könnte ich also, bei zukünftig ggf. höherem Bandbreitenbedarf, dann alle Komponenten entsprechend austauschen. Jedoch erscheint mir ein zukünftiger Kabelaustausch aufgrund der notwendigen Biegungen des Leerrohres/Kabel zwischen dem Patchfeld im Hauswirtschaftsraum und den jeweiligen Netzwerkdosen unrealistisch zu sein. Daher verlege ich rein vorsorglich heute das kostengünstig bestmögliche verfügbare Netzwerkkabel CAT7. Die Dosen in den Räumen, sowie das Patchfeld und der Switch entsprechen „nur“ dem Standard CAT6. Damit sind meine heutigen Ansprüche an unser Netzwerk prima erfüllt. 🙂
Mit dem Betrag, den WeberHaus bei Dir für eine Dose aufruft, kann ich nicht wirklich etwas anfangen!
Bei WeberHaus haben wir uns für das Ausstattungspaket „Topline“ entschieden. In diesem Paket ist ein >Homeway Grundpaket mit 3 Multimediad. Cat5, Patch-Verteilerfeld, LAN/TAE/TV Modul doppelsteckd. +40mm Leerrohr zum DG< enthalten. Alleine für die Herausnahme dieses Grundpaketes wurde uns ein Betrag >1.000 EURO gutgeschrieben. Daher solltest Du ggf. noch einmal bei Deinem Ausstattungsberater nachfragen, inwieweit eine Verkabelung der Netzwerkdosen im Stückpreis mit beinhaltet ist.